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Apr 03 2016

Was bedeutet die Nullzins-Welt für den Sparer?

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat eine neue Dimension erreicht. Erstmals in der Geschichte liegt der Leitzins im EU-Raum bei null Prozent. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für alle Deutschen – egal ob als Sparer, als Besitzer einer Lebensversicherung oder als Bauherr. Weiterhin hat die EZB, unter Führung von Mario Draghi, den Strafzins für Bankeinlagen verschärft. So erhöht sich der Zinssatz für Gelder, die bei den Landeszentralbanken „geparkt“ werden, von minus 0,3 auf minus 0,4 Prozent. Außerdem wurden die umstrittenen Anleihenkäufe von € 60 auf € 80 Milliarden pro Monat aufgestockt, zu diesem Thema habe ich bereits Im Januar 2015 einen Artikel verfasst.

Konjunktur soll angeschoben werden

Das Ziel dieser Maßnahmen ist die Bekämpfung der Deflation. Die Banken sollen motiviert werden, mehr Kredite zu vergeben, um somit die Konjunktur in Europa ins Laufen zu bringen. „Die Zentralbank befindet sich im Endspiel“, so Professor Max Otte, „und die Währungshüter betreiben aktive Geldvernichtung.“

Zinsen auf Tagesgeld gibt es nicht mehr

Mit ihrer aktuellen Politik macht die EZB jegliche Hoffnung der Sparer zunichte, dass Guthabenzinsen kurzfristig wieder steigen werden. Allein das bereits oben erwähnte Anleihenkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von € 1,74 Billionen, sorgt für eine Geldschwämme auf dem Finanzmarkt. Damit haben Kreditinstitute keine Veranlassung, weitere Kundengelder anzunehmen. Die aktuellen Konditionen für Tagesgeldkonten sind mickrig, laut dem Finanzportal Biallo liegt der durchschnittliche Zinssatz bei 0,29 Prozent. So bringt eine Anlage über  € 10.000 lediglich € 29 an Zinsen im Jahr. In diesem Wert sind auch attraktive Sonderaktionen von Onlinebanken enthalten, denn Filialbanken bieten meist weniger; einige zahlen bereits keine Guthabenzinsen mehr. Die Zukunftsaussichten sind düster. Carsen Brzeski, Chefvolkswirt der ING DiBa äußert dazu: „Die Zinsen auf Sparprodukte werden tendenziell weiter sinken“.

Gebühren bei Girokonten werden steigen

Viele Banken werden vermutlich davor zurückschrecken, die Strafzinsen der EZB direkt weiterzugeben, denn möglicherweise würde eine große Anzahl der Kunden daraufhin ihre Konten räumen. Brzeski meint dazu: „Negative Zinsen werden Sparer wohl nicht fürchten müssen“. Tiefer in die Tasche greifen zukünftig die Inhaber von Girokonten, denn die Gebühren werden angehoben und es ist mit weiteren Kosten für Finanzdienstleistungen zu rechnen.

Immobiliendarlehen günstig wie nie zuvor

Während der Sparer leidet, freut sich der Häuslebauer. Denn die Zinsen für Immobilienkredite sind günstig wie nie. Aktuell beträgt der durchschnittliche Zinssatz bei 10-jähriger Laufzeit gerade einmal 1,35 Prozent. Aufgrund dessen wurden bereits viele Bürger Besitzer eines Eigenheimes. Als Folge davon haben die Immobilienpreise teilweise kräftig angezogen – vor allem in Ballungszentren und gewisse Übertreibungen sind hier nicht zu übersehen.

Goldpreis zieht an

Durch Liquiditätsflut auf dem Markt, steigt zunehmend das Interesse an Sachwerten. Edelmetalle, allen voran Gold, gerät wieder mehr in den Fokus der Anleger. Seit Jahresanfang hat sich der Preis um gut 15 Prozent verteuert. Investoren müssen sich darüber im Klaren sein, dass nicht nur die EZB auf den Preis des gelben Edelmetalls einwirkt. Wesentlich mehr Einfluss besitzt die amerikanische Notenbank FED. Erhöht diese die Zinsen, gerät der Goldpreis unter Druck. In Zeiten, in denen Zentralbanken immer mehr das Vermögen der Einzelnen angreifen, haben Bargeld und auch Edelmetalle einen gewissen Stellenwert. Letztere sind allerdings reine Spekulationsobjekte, die keine Zinsen oder Dividenden, wie beispielsweise Aktien, abwerfen.

Rendite der Kapitallebensversicherung sinkt immer mehr

Die Niedrigzinspolitik der EZB hat an den Bondmärkten für große Verzerrungen gesorgt. Als Folge erbringen mittlerweile drei Viertel aller Bundesanleihen und -obligationen einen negativen Ertrag. Die Inhaber solcher Produkte verlieren dementsprechend Geld. Auch Anleihen solider Unternehmen werfen keine nennenswerten Erträge mehr ab. Es gibt eine Vielzahl von Institutionen, die Papiere dieser Art weiter erwerben oder teilweise sogar erwerben müssen. Zu den großen Verlierern zählen Lebensversicherungsgesellschaften, die im Schnitt zu 80 Prozent in Anleihen investieren. Unter der Ära Mario Draghi gibt es für die Gesellschaften keine Aussicht auf Besserung. So sank im letzten Jahr die Verzinsung des Sparanteils für Altkunden erstmals unter drei Prozent, Tendenz weiter fallend. Den Sinn dieser Verträge sollten Sie vor allem dann hinterfragen, wenn noch eine Restlaufzeit von über einem Jahrzehnt besteht.

Beiträge zur privaten Krankenversicherung steigen

Versicherte der privaten Krankenversicherung müssen wegen der Niedrigzinspolitik mit steigenden Beiträgen rechnen. Die Gesellschaften halten hohe Summen für Leistungsfälle vor; sind darauf Minuszinsen zu entrichten, wird diese Belastung über kurz oder lang an den Kunden weitergegeben.

Aktienmärkte starteten schlecht ins Jahr

Der Deutsche Aktienindex (DAX) konnte sich den Turbulenzen an den Weltmärkten nicht entziehen und hat seit Jahresbeginn an Wert eingebüßt. Ein langfristiger Aufwärtstrend ist allerdings ungebrochen und die Kurse sind fair bewertet. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank rät: „Die jetzt eingeläutete Nullzinsphase sollte für Privatanleger Anlass sein, ihre Vermögensaufteilung zu überdenken und mehr in Aktien zu investieren, trotz zuletzt höherer Schwankungen an den Märkten.“ Wichtig ist bei einer Aktienanlage, egal ob in Einzelwerten als auch in Fonds, ein langfristiger Horizont. Denn stetige Veränderungen finden nicht auf einer geraden Linie, sondern auf einer steigenden statt. Als Einstiegsprodukt eignet sich am besten ein international breit streuender Aktienfond, der monatlich mit einem festen Betrag bespart wird. Damit kann der sog. Dollar-Costaverage-Effekt genutzt werden, d.h. der Kauf zu einem Durchschnittspreis.

 

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