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Rentenpaket bedroht Renten

Laut Hochrechnungen von Sachverständigen werden sich die Mehrausgaben bis zum
Jahr 2030 für das jüngst beschlossene Rentenpaket auf € 160 Milliarden summieren. Der Bürger finanziert dieses Programm durch steigende Rentenbeiträge sowie sinkender Auszahlungen im Alter.

 „Eine solche Zusatzbelastung kann selbst durch steigende Steuereinnahmen nicht ausgeglichen werden“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbandes (BVI).Traurigerweise ist das – einer Studie zufolge – den meisten Deutschen nicht bewusst. Mutterrente & Co., die jüngste Rentenreform, ist eines der bislang teuersten Vorhaben dieser Wahlperiode.

63 Prozent der Bürger sind blauäugig der Meinung, dass ihre spätere Rentenleistung davon nicht betroffen sein wird. Im Gegenteil, sie rechnen sogar mit einer höheren Auszahlung im Alter. So einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag des BVI. Lediglich ein Viertel aller Befragten glaubt, dass ihre persönliche Rente aufgrund der Mehrausgaben sinken wird.

Dementsprechend befinden es nur Wenige für notwendig, ihre private Altersvorsorge anzupassen; 82 Prozent planen ihre Sparanstrengungen nicht zu ändern oder sogar zu  reduzieren. Lediglich 16 Prozent wollen zukünftig mehr auf die „hohe Kante“ legen. Damit entsteht eine Versorgungslücke ungeahnten Ausmaßes.

Die Sparquote hierzulande liegt bei rund 10 % des verfügbaren Einkommens. Das ist im Vergleich zu anderen Ländern ein hoher Wert. Weltweit gesehen rangiert der deutsche Sparer jedoch beimVermögenswachstum nur auf einen der letzten Plätze.  

„Schuld ist eine falsche, geradezu aktienfeindlichestaatliche Vorsorgepolitik“, erklärt Thomas Richter. Während in den USA, in Schweden und in anderen Industriestaaten große Teile der betrieblichen Altersvorsorge in Aktien und Investmentfonds stecken, wird diese Art der Vorsorge in Deutschland immer noch systematisch benachteiligt.

Dass die staatliche Altersrente – unabhängig vom jüngsten Rentenpaket – nicht ausreichen wird und Alterarmut droht, davon sind 53 % aller Befragten überzeugt. Diese machen sich auch über das Ausmaß einer drohenden Versorgungslücke wenig Illusionen: Knapp
70 Prozent davon schätzen ihre Rentenlücke auf mindestens 250 Euro pro Monat. Dreiviertel sorgen deswegen auch schon mit eigenen Ersparnissen vor (77 Prozent). Rund ein Drittel setzt im Alter auf die Unterstützung von Familienangehörigen (33 Prozent) und ebenso viele auf die Leistungen aus einer betrieblichen Altersversorgung. Weitere 13 Prozent hoffen auf eine Erbschaft.

Es ist fast schon beängstigend, wie wenig die Politik auf diedrohende Katastrophe hinweist und eigenes Versagen eingesteht. Der Bürger muss endlich aufwachen undEigeninitiative ergreifen, wenn er nicht nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben „am Hungertuch“ nagen will.

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