Kassen-Gutachten fordert Milliarden vom Bund für Corona-Politik
Der Bund ist aus verfassungsrechtlichen Gründen lt. einem aktuellen Rechtsgutachten verpflichtet, der Pflegeversicherung die während der Corona-Pandemie entstandenen Mehrkosten in Milliardenhöhe vollständig zu erstatten. Die juristische Beurteilung zeigt, dass es sich bei der Bezahlung von Pflege-Boni für Beschäftigte oder der Finanzierung der Corona-Tests um gesamtgesellschaftliche Aufgaben handelt, welche aus Steuermitteln zu leisten sind, so das Gutachten der Krankenkasse DAK-Gesundheit - dieses liegt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vor.
Verfassungswidrige Zweckentfremdung
Bei der Verwendung von Beitragsgeldern der Kassenpatienten für Corona-Maßnahmen, handelt es sich um eine verfassungswidrige Zweckentfremdung. Die Juristin Dagmar Felix von der Universität Hamburg argumentiert in der Expertise: "Ein Zugriff auf Sozialversicherungsbeiträge ist verwehrt, weil ansonsten Sozialversicherungsbeiträge zur Finanzierung des allgemeinen Staatshaushalts verwendet würden."
Kosten von € 6 Milliarden offen
Die staatlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona führten bei der Pflegeversicherung nach Angaben der DAK zu Mehrausgaben in Höhe von rund € 13 Milliarden. Bisher beglich der Bund allerdings nur einen Teil dieser Ausgaben; nach wie vor sind lt. DAK und weiterer Kassen noch im
Umgang mit Stress
(108 x gelesen)Umgang mit Stress
Laut einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der KKH Krankenversicherung aus Hannover fühlen sich 43 Prozent der Berufstätigen oft massiv unter Druck, jeder Siebte sogar sehr oft. Weitere 43 Prozent empfinden gelegentlich Stress im Job. Der Hauptgrund dafür liegt auf der Hand - zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten wollen ihre Arbeit bestmöglich erledigen. Für die Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut vom 1. bis 8. Juli bundesweit 1.001 berufstätige Personen im Alter von 17 bis 70 Jahren repräsentativ. Die Krankenversicherung ist mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten gesetzlichen Krankenkassen bundesweit.
Zeitdruck und Perfektionismus sind die größten Stresstreiber
Der Studie zufolge ist der eigene Perfektionismus ein nahezu ebenso großer Stresstreiber wie der Zeitdruck im Arbeitsalltag (62 Prozent), mit 40 Prozent schließt sich die Erwartungshaltung anderer an. Zu viele Überstunden belasten rund ein Drittel (36 Prozent) der Berufstätigen, weitere 32 Prozent leiden an zu hohen Leistungsanforderungen. Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (27 Prozent) oder ein zu geringes Gehalt erschöpfen jeweils jeden Vierten. Zudem lösen eine schlechte Stimmung im Team und Mobbing (21 Prozent) oder die Kontrolle durch Vorgesetzte (19 Prozent) Stress aus.
Bericht des Ombudsmanns – Weniger Beschwerden über Vermittler, dafür mehr über Versicherer
(716 x gelesen)Bericht des Ombudsmanns – Weniger Beschwerden über Vermittler, dafür mehr über Versicherer
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 25.01.2024 von Manila Klafack. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Die ohnehin geringe Zahl der Konflikte von Versicherungskunden mit ihren Vermittlern ist im Jahr 2023 weiter zurückgegangen. 318 Anträge, und damit 126 weniger als im Jahr 2022, erreichten den Versicherungsombudsmann, wie aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht hervorgeht. Die meisten Beschwerden betrafen dabei die Lebensversicherungen (67 Anträge), gefolgt von der Gebäudeversicherung (56 Anträge) und der KFZ-Versicherung (27 Anträge).
Bei Versicherern gegenteiliger Effekt
Bei den Versicherern hingegen stellen die Ombudsmänner einen gegenteiligen Effekt fest. 2023 reichten Kunden hier über 17.000 Anträge ein, während es 2022 noch 15.907 waren. Über 12.000 Anträge wurden 2023 als zulässig beendet, mehr als 3.000 Streitfälle mit Versicherern als unzulässig abgewiesen. Insgesamt lagen die Streitbeilegungsfälle damit bei 18.037 – davon wurden 12.693 als zulässig beendet.
Meisten Probleme mit Lebensversicherungen
Wie in den Jahren zuvor gibt es mit 3.338 Anträgen die meisten Probleme mit Lebensversicherungen. Dahinter k
Weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland
(744 x gelesen)Weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland
Hierzulande setzt sich der Trend zur Schließung von Bankfilialen unverändert fort. Laut Auskunft der Bundesbank gab es Ende Dezember 2023 erstmals weniger als 20.000 Zweigstellen im Land - genaue Anzahl 19.501. Dies entspricht einen Rückgang von 945 Filialen bzw. 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Die zunehmende Verbreitung des Online-Bankings sowie der weiterhin bestehende Kostendruck führten zu einer Verschlankung des Filialnetzes in quasi allen Banksektoren", führt die Bundesbank dazu aus.
Zunehmende Digitalisierung
Die Digitalisierung des Bankwesens nimmt stetig zu, so nutzen mittlerweile vier von fünf Deutschen das Online-Banking. Rund die Hälfte aller Bundesbürger kommen mit weniger Bankfilialen gut klar, was die Verschiebung der Kundenpräferenzen unterstreicht.
Pandemie verstärkte den Trend
Die Corona-Pandemie mit all ihren politischen Fehlern, die bis zum heutigen Tag nicht einmal ansatzweise aufgearbeitet sind, kurbelte die Entwicklung zum Online-Banking weiter an. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Filialschließungen in den Jahren 2021 und 2022. Im vergangenen Jahr verlangsamte sich das Tempo des Filialabbaus geringfügig.
55 Geldinstitute weniger
Ende 2023 existierten im gesamten Bundesgebiet noch 1.403 Geldinstitute, 55 weniger als im Jahr zuvor. Teilweise ist die Abnah