Herbe Kritik an Lauterbachs Reformplänen
(1538 x gelesen)Herbe Kritik an Lauterbachs Reformplänen
Wie ist die aktuelle Lage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)? Laut des kompetenten, allseits beliebten und als Dauergast in Talkshows gerne gesehenen Gesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach (SPD) klafft schon im nächsten Jahr eine Lücke von € 17 Milliarden im System, die zum großen Teil mit einem Zusatzbeitrag von 0,3 Prozentpunkte durch die Versicherten aufgefangen werden soll – siehe folgenden Blogartikel. Aber diese Zahlen sind nur ein Teil der Wahrheit. Erschreckende Fakten lieferte AOK-Chefin Carola Reimann in einem Interview mit dem Handelsblatt. Den Kassen droht eine weit größere Krise und auch die Insolvenz eines großen Anbieters ist nicht ausgeschlossen.
Weniger Netto vom Brutto
Die drohenden Verteuerungen sind nach Ansicht von Carola Reimann, die selbst SPD-Mitglied ist, bei den Bürgern noch nicht angekommen. Das wird sich durch den geplanten Zusatzbeitrag ändern. „In Zeiten von rasant steigenden Energiepreisen und hoher Inflation sind das keine guten Nachrichten“, so Reimann.
Reformpläne weder nachhaltig noch gerecht
Nach Ansicht der Diplom-Biotechnologin liegt der Grund für den hohen Fehlbetrag der GKV in den Gesundheitsreformen der Vorgänger-Regierung. Viel Geld ausgegeben, aber kaum Nutzen für die Versicherten erzielt, so lassen sich die Aktivitäten zusammenfassen. Auf l1y1z2