Fettleibige Arbeitnehmer nach Berufsgruppen
Übergewicht ist eines der großen Probleme unser Wohlstandsgesellschaft. Zuwenig Bewegung in Kombination mit falscher, zu kalorienreicher Ernährung löst Krankheiten wie Diabetes, Herz- und Gefäßerkrankungen, aber auch Gelenks- und Wirbelsäulenbeschwerden aus. Als einfache Maßeinheit zur Beurteilung, ob Normal-, Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas) vorliegt, hat sich der Body-Mass-Index (BMI) durchgesetzt, der 1832 von Adolphe Quetelet entwickelt wurde. Zur Berechnung wird die Körpermasse, umgangssprachlich das Gewicht, dividiert durch das Quadrat der Körpergröße. Somit hat beispielsweise ein Mann mit einer Körpergröße von 1,80 m und einem Gewicht von 80 kg einen BMI von 24,69. Der Index darf aber nur als grober Richtwert angesehen werden. Er berücksichtigt weder Geschlecht und Statur, noch die individuelle Zusammensetzung aus Muskel- und Fettgewebe der einzelnen Person. Ab einem BMI von 30 gelten Personen als fettleibig und behandlungsbedürftig.
Eine Übersicht ausgewählter Berufe in Deutschland aus dem Jahr 2009, bei denen die Arbeitnehmer den kritischen BMI von 30 überschritten haben:
23,2 % Bergleute
15,3 % Bauberufe
14,8 % Land-, Tier-, Forstwirtschaft und Gartenbau
13,5 % Techniker
13,0 % Elektroberufe
11,6 % soziale Berufe
11,1 % Verkaufspersonal
9,8 % Dienstleistungskaufleute
9,5 % Krankenschwestern und Hebammen
9,4 % kaufmännische Angestellte
8,8 % Ingenieure
7,0 % Lehrer
5,9 % Medienberufe und Künstler
5,5 % Apotheker und Ärzte
Quelle: Statista – Sonderkriterium Fettleibigkeit