Rekordschäden durch Unfälle mit Wildtieren und was bei der Hausratversicherung zu beachten ist
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Rekordschäden durch Wildtierunfälle
Zwar kam es 2018 zu weniger (kaskoversicherten) Kollisionen zwischen Autos und Wildtieren als im Vorjahr, nämlich zu rund 268.000, ein Minus von 7.000 oder 2,5 Prozent. Doch mit € 757 Millionen erreichte die Schadenssumme ein neues Rekordniveau, das den bereits hohen Vorjahreswert noch einmal um 1,7 Prozent oder € 13 Millionen übertraf. Diese Zahlen teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kürzlich mit.
Der Hauptgrund für den Kostenanstieg dürfte in immer hochwertigeren Bauteilen heutiger Autos liegen, die oft mit Elektronik gespickt sind. Die durchschnittliche Schadenshöhe beläuft sich dadurch nunmehr auf circa € 2.800.
Der GDV warnt vor der aktuellen alljährlichen Wildwechsel-Hochphase. Die Zahl der Wildunfälle steigt im April und Mai gegenüber dem März um mehr als das Doppelte an (plus 61 Prozent im April und 56 Prozent im Mai). Das hat eine aktuelle Auswertung des Tierfund-Katasters des Deutschen Jagdverbandes (DJV) ergeben. Besonders gefährlich ist dabei die Zeit von 6 und 9 Uhr. Im Frühjahr begeben sich vor allem Wildtiere wie Rehe verstärkt auf die Suche nach Futter und Revieren. Sie nutzen dafür überwiegend die Dämmerung.
Im Falle des Falles sollten betroffene Fahrer zunächst die Unfallstelle sichern (nach Möglichkeit ohne das Tier anzufassen), dann die Polizei verständigen, Fotos zur Dokumentation anfertigen, sich eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen und den Versicherer benachrichtigen.
Warum guter Rat bei der Hausratversicherung sinnvoll ist
Eine Hausratversicherung gehört zu den Standards in deutschen Haushalten. Viele Kunden verzichten dabei auf fachkundige Beratung und schließen online ab, da es sich ja um ein vermeintlich einfaches Produkt handelt. Das kann sich jedoch rächen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
So sind 70 Prozent der Bundesbürger nicht in der Lage, den Neuwert ihres Hausrats zu taxieren – was allerdings eine Voraussetzung für passenden Versicherungsschutz ist. Da überrascht es nicht, dass fast jeder Zweite erhebliche Zweifel daran hat, durch seine Hausratpolice wirklich umfänglich geschützt zu sein. 29 Prozent prüfen zudem nie, ob Aktualisierungsbedarf besteht. All diese Punkte sprechen für eine individuelle Beratung und Betreuung durch einen Makler.
Eine Hausratversicherung schützt die bewegliche Haus- oder Wohnungseinrichtung bei Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Raub, Leitungswasser oder Sturm. Je nach Tarif ist auch Fahrraddiebstahl abgedeckt. Wenn ein Überschwemmungsrisiko vorliegt, sollte auch ein Elementarschutz eingeschlossen werden.