Inflation einfach erklärt

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Okt 31 2016

Inflation einfach erklärt

Weniger als 1 Euro für eine Maß Bier auf dem weltberühmten Münchner Oktoberfest? Diese Zeiten sind gut 50 Jahre her und seit dem Jahr 1960 hat sich der Preis mehr als verzehnfacht. Die Zahlen belegen den schleichenden Kaufkraftverlust unseres Geldes.

Inflation 4,3 Prozent pro Jahr

Hans-Jörg Naumer, Global Head of Capital Markets & Research bei der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) kommt zu dem Ergebnis, dass die Inflation seit 1960 zu einem Verlust der Kaufkraft von 4,3 Prozent p.a. führte. Dies bedeutet für den Besucher der legendären Wiesn: „Was aus 10 Euro so alles werden kann. Hätte ein Bayer im Jahr 1960 für umgerechnet 10 Euro auf dem Oktoberfest gefeiert, hätte er bei einen Maß-Preis von 0,95 Euro etwas mehr als 10 Maß trinken können“. Im Vergleich dazu: Der Kaufpreis einer Wiesn-Maß betrug in diesem Jahr 10,50 Euro.

Aktien sind unverzichtbar

„Die Wirkung der Inflation zeigt: Kaufkrafterhalt ist das wichtigste Ziel der Geldanlage“, erläutert Naumer weiter. „Dabei muss es für die meisten Investoren nicht nur darum gehen, der Inflation ein Schnippchen zu schlagen, sondern mehr noch: um Kapitalzuwachs. Wer für das Alter vorsorgt, wer Vermögen aufbauen will, kommt an Unternehmensbeteiligungen, also Aktien, nicht vorbei.“ Die Kaufkraft ist – gemessen am Preis für eine Maß Gerstensaft auf der Wiesn – im Laufe der Jahre geschmolzen. Im Gegensatz dazu erfreuten sich die Sparer, die in Aktien investiert hatten.

DAX-Werte schlagen Kaufkraftverlust klar

Hans-Jörg Naumer erklärt dazu: „Hätte unser Freund des Oktoberfestes 1960 weitere 10 Euro in weiser Voraussicht in einem breiten Korb an Aktien investiert, wie ihn der C-DAX darstellt, wären über die letzten 56 Jahre 395 Euro daraus geworden. Das hätte die Geldentwertung, die auch am Oktoberfest nicht vorbei gegangen ist, locker ausgeglichen, ja sogar deutlich mehr als das. Aus den ursprünglich 10 Euro wären, Dividenden reinvestiert, über die letzten knapp 56 Jahre 395 Euro geworden – das entspricht 37 Maß. Na dann: Prost.“

Private Altersvorsorge wird zunehmend wichtiger

Die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden durch die Überalterung unserer Gesellschaft, trotz aller Verrenkungen der Politik, sinken. Daher ist eine private Altersvorsorge unerlässlich. Wie wir anhand des o.g. Maß-Bier-Beispiels ersehen, sind klassische Sparprodukte  der Banken und Versicherer in der aktuellen Niedrigzinsphase aufgrund des fehlenden Zinseszinseffektes nicht geeignet. Jeder Geldanleger sollte sich angesichts der veränderten Situation am Kapitalmarkt, mit Themen wie Aktien und Investmentfonds beschäftigen.

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