Multi-Asset- Fonds
Hierbei handelt es sich um Produkte, die verschiedene Anlageklassen, wie:
-
Aktien
-
Rentenpapiere (Anleihen)
-
Immobilien
-
Rohstoffe
-
Währungen
je nach Marktlage kombinieren und gewichten. Die Fondsmanager verteilen das Kapital nach festen Regeln oder der Einschätzung folgend auf die verschiedenen Anlageklassen, um einen Wertzuwachs ohne große Schwankungen zu erreichen. So wird etwa bei steigenden Märkten der Anteil von Aktien erhöht, in turbulenten Börsenzeiten dagegen gesenkt. Einfach gesagt, handelt es sich um eine Vermögensverwaltung im Fondsmantel. Je breiter die Streuung auf verschiedene Anlageklassen, desto höher ist die Sicherheit.
Multi-Asset-Fonds sind als Basis für ein Depot geeignet, weil sie breit über verschiedene Anlageklassen streuen und auch aktiv gemanagt werden. Diese Aufteilung ist für Anleger in Eigenregie kaum möglich, von Kosten und anfallenden Steuern ganz zu schweigen.
Die steigende Absatzzahlen stellen keine Modeerscheinung dar, sondern sind begründet auf die anhaltende Phase niedriger Zinsen sowie die Aktien-Phobie vieler Deutschen.
Da die Masse der Anleger hierzulande nach wie vor nicht gewillt ist, kontinuierlich in breit gestreute Aktienfonds zu investieren, sind Multi-Assets ein probates Mittel, Bürger am wirtschaftlichen Geschehen zu beteiligen. Anleger mit einer tiefsitzenden Abneigung gegenüber Aktien werden sich zukünftig überwinden müssen, die Scheinsicherheit eines Zinskupons gegen die Wachstumspotenziale erstklassiger Unternehmen zu tauschen.
Die Leistungsfähigkeit dieser Mischfonds ist wesentlich höher als die der klassischen Bankanlagen. Das anspruchsvolle Kapitalmarktumfeld erfordert eine konsequente Neuausrichtung. An einer einer Nutzung von mehr Renditequellen führt kein Weg vorbei. Der Wohlstand der Deutschen ist durch das Sicherheitsbedürfnis in Kombination mit dem Niedrigzinsumfeld akut gefährdet. Des Sparers bester Verbündeter, der Zineszinseffekt ist abhanden gekommen. Über 80 % des Vermögens liegt in zinslastigen Anlagen und nur mit Staatsanleihen wird man nicht wohlhabend. Hier muss man bedenken, dass die Rendite der 10-jährigen Bundesschatzbriefe am 14.08.14 erstmals unter 1 % gerutscht ist.
Die vergangenen 10 Jahre haben gezeigt, dass eine starre Mischung klassischer Investmentanlagen in einem Marktumfeld hoher Schwankungen keine befriedigenden Ergebnisse erzielt hat. Eine rein statische Verteilung in Aktien und Renten reicht nicht aus.
Ab Mitte der 90-iger Jahre wurde fernab jeglichem Fachwissen das Sparbuch gegen die Telekomaktie und Werte des neuen Marktes getauscht. Nachdem sich der Privatanleger dort eine blutige Nase geholt hat, wurde wieder in den scheinbar sicheren Hafen der Zinsanlagen zurückgekehrt. Leider vergleichen viele Bürger diese Art von Lottospiel mit soliden Mischfonds und vergessen, dass in Aktien mittel- und langfristig das größte Renditepotential steckt. Es handelt sich um eine direkte Beteiligung am wachsenden Produktivkapital der Wirtschaft handelt.
Ihre Stärken zeigen Multi-Asset-Fonds, genau wie Aktienfonds, bei langfristigen, regelmäßigen Sparplänen. In den letzten 35 Jahren wurden hier lt. BVI (Bundesverband Invest und Asset Managment e.V.) sieben Prozent Rendite erzielt, d.h. bei einer monatliche Anlage von € 100 ergab sich eine Gesamtauszahlung von gut € 170.000 und das bei einem Einsatz von lediglich € 42.000.
Die gehandelten Fonds mit dem höchstem Volumen (Quelle: Morningstar, 24.07.14):
M&G Global Income (GB00B!VMCY93)
Carmignac Patrimoine (FR0010135103)
JPM Global Income (LU0395794307)
Ethna Aktiv E (LU0136412771)
FvS Multiple Opportunities (LU0323578657)
Sie haben Interesse an diesem Thema oder weiteren?
Einfach auf den Gutschein
klicken & aktivieren!
Dieser Wert von € 89,00 entspricht einer durchschnittlichen Erstberatung inkl. Nebenkosten
als geldwerter Vorteil für den Nutzer/die Nutzerin.