Altersvorsorge – die häufigsten Fehler beim Sparen
Auch Sparen will gelernt sein, vor allem in Zeiten des sinkenden Rentenniveaus und durch verordnete Niedrigzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der deutsche Geldanleger macht dabei gravierende Fehler, weil er auf „Traditionelles“ - ursprünglich Bewährtes - setzt und nur ungern „eingefahrene Pfade“ verlässt.
Laut "Merkur-Online" benötigt ein Ruheständler rund 85 Prozent seines letzten Nettogehaltes um im Alter angemessen leben zu können. Aber bedauerlicher Weise reicht das Niveau der staatlichen Rentenversicherung dafür längst nicht mehr aus. Infolgedessen muss frühzeitig mit dem Aufbau einer privaten Altersversorgung begonnen werden.
Ein Privatvermögen von über € 5 Billionen zeigt uns, dass die Bundesbürger auch fleißig sparen, aber leider häufig in unrentable Anlageformen. Seit der Banken- und Finanzkrise im Jahre 2008, sieht sich der umsichtige Deutsche weiterhin darin verstärkt an klassischen Bankanlagen festzuhalten. Er ist noch vorsichtiger und skeptischer bezüglich seiner Finanzanlagen geworden. Aber man sollte den Blick nach vorne richten und bedenken, dass das konventionelle Sparbuch nur noch einen Zinssatz knapp über Null Prozent erreicht und somit nicht einmal mehr die Inflation ausgleichen kann. Der Bürger spart sich arm, denn das Vermögen in diesen Kapitalanlagen verliert real an Wert. Allerdings fehlt dem deutschen Anleger der Mut bei der Altersvorsorge neue Wege zu gehen. Durch das Beimischen von Aktien kann die Rendite spürbar angehoben werden.
Die typischen Fehler des deutschen Anlegers
Das Geld wird zu einseitig angelegt. Zirka 40 Prozent der Sparbeträge liegen auf klassischen Sparbüchern oder Tagesgeldkonten, weitere 30 Prozent in Versicherungspolicen, auf die es ebenfalls kaum noch Zinsen gibt. In Aktien investieren lediglich 6 Prozent der Sparer.
Dabei konzentrieren sich die wenigen Aktienbesitzer stark auf deutsche Werte. Eine verständliche Reaktion, denn Unternehmen, die im DAX enthalten sind, verfügen über einen hohen Bekanntheitsgrad. Eine daraus resultierende Folge ist, dass durch diese Übergewichtung einheimischer Titel das Depot entsprechend sensibel reagiert. Die Streuung auf verschiedene Länder und Branchen ist wichtig, um nicht von einer einzigen Anlageregion bzw. einem Industriezweig abhängig zu sein.
Oftmals fehlt dem Anleger die nötige Ruhe. Infolgedessen wird häufig umgeschichtet sowie an- und verkauft. Das treibt nur unnötigerweise die Kosten in die Höhe – getreu nach dem alten Moto: „Hin und her, Tasche leer“.
Wer sich bei dieser Vielfalt von Anlageklassen nicht auskennt, muss sich beraten lassen. Erwarten Sie aber bitte von einem Bankberater oder dem Vertreter einer Gesellschaft keine objektive Markteinschätzung. Nur einem unabhängigen Vermittler steht der breite Markt zur Verfügung.
Früher galt die Aussage: Wer gut schlafen will braucht Anleihen, wer gut leben will Aktien. Heute gilt: Wer gut schlafen will braucht Aktien und wer gut leben will, sowieso.
Mangelhaftes Finanzwissen
Am 09.07.2014 berichtete die Zeitschrift „Die Welt“, dass 6 von 10 Deutschen nicht wissen was ein Investmentfonds ist. Die Bundesländer hätten diesbezüglich sogar vor der Teilnahme an einer europaweiten Studie für Finanzwissen von Schülern gekniffen. Der Bankenverband zeigt sich empört, weil Deutschland in puncto Finanzwissen schlecht abschneidet.
Das gleiche Resultat offenbarten bereits eine Reihe anderer Untersuchungen; nicht zuletzt die „Jugendstudie des Bankenverbandes“. In der vor zwei Jahren durchgeführten Studie gaben lediglich knapp die Hälfte der zwischen 14- und 24-Jährigen Befragten an, dass sie sich mit Geld- und Finanzangelegenheiten auskennen.
Unwissenheit und die Angst etwas falsch zu machen sind sicher die Hauptgründe, weshalb der deutsche Sparer den bisher gängigen Sparanlagen treu bleibt. Das Ergebnis daraus macht sich spätestens bei der Rentenauszahlung bemerkbar – ein Umstand, der dann nicht mehr änderbar ist.
Also warten Sie nicht so lange – jetzt besteht Handlungsbedarf. Informieren Sie sich über mögliche Geldanlagen, oder besser lassen Sie sich von einem unabhängigen Vermittler beraten.
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