Rekord beim Rentenbezug
Berechnungen im letzten Jahr ergaben, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich 22,8 Jahre Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezogen haben – Männer 18,8 Jahre. Dies entspricht einem deutlichen Zuwachs gegenüber dem Jahr 2010; damals lag die Leistungsdauer bei 22,1 bzw. 17,5 Jahre. Blickt man auf die 60er Jahre zurück, haben sich die Werte mehr als verdoppelt.
Der Grund ist die steigende Lebenserwartung
Ursache für den längeren Bezug ist die gestiegene Lebenserwartung. Laut Statistik erhalten Männer bis zu einem durchschnittlichen Alter von 79,7 sowie Frauen bis 84,0 Jahren ihre Rente. Der Anstieg beträgt im Vergleich zu 2014 bei beiden Geschlechtern 0,3 Jahre.
Große Probleme für das Umlagesystem
Mit Sorge blicken immer mehr Rentenexperten und Politiker auf diese Entwicklung, die das angeschlagene Umlagesystem vor weitere Herausforderungen stellt. Einerseits erhalten Rentner durch die demografische Entwicklung immer länger Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, anderseits sinkt jedoch die Zahl der Personen, die Beiträge in dieses System einbringen. Der Ruf nach einer Verschiebung des Renteneintrittsalters wird daher immer lauter. So spricht sich beispielsweise das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) dafür aus, dass spätestens im Jahr 2041 Leistungen erst im Alter von 73 Jahren ausbezahlt werden sollen. „Nur dann wird verhindert, dass die Rentenbeiträge steigen und das Rentenniveau weiter als geplant sinken muss“, so IW-Chef Hubertus Bardt gegenüber Bild.
Private Altersvorsorge ein Muss
Realistisch gesehen gibt es viele handwerkliche Berufe, die nicht bis ins hohe Alter ausgeübt werden können. Daher ist ein Renteneintrittsalter mit 73 Jahren realitätsfern. Warum wird hier nicht über eine Reform des Beamtentums nachgedacht? Fakt ist, dass sich die Leistungen der Gesetzlichen Rentenversicherung verringern werden. Diese Situation ist mittlerweile den meisten Bundesbürgern auch bewusst, siehe folgender Blogartikel. Eine private Altersvorsorge wird unausweichlich zum „Muss“. Jedoch sind in Zeiten der Niedrigzinsphase klassische Bank- und Versicherungsprodukte dafür kaum noch geeignet. Einzig eine Anlage in Produktivvermögen bringt den gewünschte Zinseszinseffekt, der langfristig Vermögen bildet. Die einfachste Form für den Privatanleger sind breit streuende Investmentfonds.
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