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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten

Durchschnittliche Kosten für stationären Pflegeplatz

Anfang des Jahres ist das Pflegestärkungsgesetzes II in Kraft getreten - Details finden Sie in meinem folgenden Blogartikel. Trotz der geringfügig höheren Leistungen bleibt die gesetzliche Pflegeversicherung nur eine Grundabsicherung und reicht bei weitem nicht aus, um die anfallenden Kosten auch nur annährend zu decken.

Maximale staatliche Leistung beträgt € 2.005

Beispiel gefällig? Die maximale staatliche Leistung bei höchstem Pflegegrad inklusive Härtefallregelung beträgt € 2.005. Dem gegenüber stehen die durchschnittlichen Kosten für einen stationären Pflegeplatz von rund € 3.500. Die Differenz muss der Pflegebedürftige selber tragen bzw. dessen Familienangehörige. Anbei eine Übersicht der einzelnen Bundesländer aus dem Jahr 2016: 

€  4.207,01  Saarland
€  4.126,82  Nordrhein-Westfalen
€  4.009,86  Hamburg
€  3.862,71  Rheinland-Pfalz
€  3.850,06  Baden-Württemberg
€  3.841,58  Berlin
€  3.724,66  Hessen
€  3.668,23  Bremen
€  3.440,62  Bayern
€  3.272,41  Schleswig-Holstein
€  3.228,42  Niedersachsen
€  3.128,41  Brandenburg
€  2.949,85  Sachsen
€  2.933,76  Thüringen
€  2.927,45  Mecklenburg-Vorpommern
€  2.768,81  Sachsen-Anhalt

Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Politik stellt Pflegesituation unrealistisch dar...

Das Thema Pflege ist das am meisten verdrängte Problem in unserer Gesellschaft und die demografische Entwicklung sorgt dafür, dass die Anzahl der pflegebedürftigen Personen in Zukunft rasant steigen wird. Die Politik vermittelt mit ihrer offiziellen Plattform für die gesetzliche Pflege und deren Hochglanzprospekten kein wahrheitsgetreues Bild der vorhandenen finanziellen Lücke im Pflegefall. Wichtig wäre meines Erachtens eine realitätsbezogenere Darstellung der Situation.

... und hat versagt

Die Hoffnung, dass dies eintritt, erachte ich allerdings für mehr als gering, denn damit wird der Wähler nur beunruhigt. Außerdem gestehen sich die regierenden Parteien in diesem Fall ein, wieder einmal versagt zu haben. Weitere Beispiele für Unvermögen sind das in Zukunft kaum mehr funktionierende System der gesetzlichen Rentenversicherung, die Abschaffung der staatlichen Berufsunfähigkeitsversicherung, die Energiewende und die Flüchtlingspolitik. Wie sagt ein altes Sprichwort: "es ist sehr einfach zu wirtschaften mit dem Geld anderer Leute" - eine offizielle Staatsverschuldung von rund € 2,2 Billionen spricht Bände. Unsere Politiker schließen seit Jahren ein Loch nur, in dem sie ein neues aufmachen. Jeder Unternehmer in der freien Wirtschaft hätte längst einen Prozess wegen Konkursverschleppung am Hals.

 

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