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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten
Apr 08 2020

Die häufigsten Fehler bei der Altersvorsorge

Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden in Deutschland weiter sinken. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die demografische Entwicklung – immer weniger Zahler müssen für immer mehr Leistungsempfänger aufkommen, die zudem immer älter werden. Demzufolge müssen die Bürger bereits in jungen Jahren für die Zeit nach dem Erwerbsleben privat vorsorgen. Vielen ist dies auch bewusst, doch die Realität sieht anders aus – nur wenige haben geeignete Maßnahmen ergriffen.

Anbei eine Auflistung der häufigsten Fehler:

1) Unterschätzen der Vorsorgelücke

„Die gesetzliche Rente reicht für das Alter völlig aus, das war bei meinen Eltern und Großeltern genauso.“ Diese Aussage ist oftmals zu hören, hat aber mit dem Hier und Jetzt nichts zu tun. Denn wer sich in Sachen Altersvorsorge an früheren Generationen orientiert, wird sein blaues Wunder erleben. Es ist politisch beschlossen, dass das Rentenniveau aufgrund des bereits erwähnten demografischen Wandels sinken wird.

2) Fehlende Absicherung der Arbeitskraft

Was nützt die beste Altersvorsorge, wenn sie bei Verlust der Arbeitskraft nicht mehr angespart werden kann? Die Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente reichen bei weitem nicht aus, um den Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Daher ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung unumgänglich.

3) Aufschieberitis

Je später mit der Altersvorsorge begonnen wird, desto größer ist die finanzielle Anstrengung, um eine angemessene Rentenleistung zu erreichen. Deshalb gilt, wer schon früh Geld fürs Alter zurücklegt, kann bereits mit kleineren monatlichen Beiträgen viel bewirken - und profitiert vom
Zinseszinseffekt, den Albert Einstein als die stärkste Kraft des Universums bezeichnete. Bildlich gesprochen ist die Altersvorsorge ein Marathonlauf und kein Sprint.

4) Falsche Einschätzung der Lebenserwartung

Die statistische Lebenserwartung für ein neugeborenes Mädchen beträgt aktuell 83,3 Jahre, für einen neugeborenen Jungen 78,5 Jahre, Tendenz steigend. Somit wird im Alter mehr Geld gebraucht als oftmals angenommen. Für eine vernünftige Vorsorge ist es allerdings im hohen Alter zu spät.

5) Frauen verlassen sich häufig auf ihre Ehemänner

Keinesfalls dürfen sich Frauen bei der Altersvorsorge rein auf ihre Ehemänner verlassen. Wie bereits Eingangs erwähnt sinken zukünftig die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Außerdem gibt es für eine Beziehung keine Garantie für die Ewigkeit. Laut Statistik verdoppelte sich seit Anfang der 90er Jahre die Zahl der Paare, die sich nach über 26 Jahren Ehe scheiden ließen.

6) Übertriebener Konsum

Altersvorsorge bedeutet häufig, heute auf etwas zu verzichten, damit später mehr Vermögen vorhanden ist. Wer also das zur Verfügung stehende Kapital vollständig für kurzfristige Konsumwünsche ausgibt, darf sich am Lebensabend nicht wundern, wenn er sich stark einschränken muss. Aufgrund dessen sollte jeder seine Konsumgewohnheiten auf den Prüfstand stellen.

7) Setzen auf falsche Produkte

In der aktuellen Nullzinsphase schaffen es klassische Bank- und Versicherungsprodukte nicht, eine Rendite oberhalb der offiziellen Inflationsrate zu erzielen. Daher ist eine Beimischung von Aktien bzw. entsprechenden Investmentfonds unumgänglich. Wichtig ist dabei eine entsprechende Streuung sowie eine jährliche Prüfung der Anlagenstruktur – am besten durch einen unabhängigen Spezialisten.

 

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